Science-Fiction wird Realität? VR-Brille im Test!
Was man lange für Science-Fiction hielt, ist mittlerweile möglich. Dank VR-Brillen wird es den Nutzern möglich in virtuelle Welten einzutauchen.
Das Prinzip dabei ist simpel: Benötigt wird ein Smartphone, eine VR-Brille und dazu natürlich ein paar “virtual reality” unterstützende Apps, um das ganze auszuprobieren.
Die VR-Brille dient als Smartphone-Halterung vor den Augen. Zusätzlich haben die Brillen Linsen, um ein möglichst scharfes Bild zu ermöglichen.
Der Clou bei den VR-Apps ist, dass Sie das Bild parallel nebeneinander anzeigen, wodurch ein 3-dimensionales Bild entsteht. Durch das Gyroskop und den Beschleunigungssensor des Smartphones kann der Nutzer durch normale Bewegungen (drehen, hoch- oder runter schauen) die ganze virtuelle Welt vor seinen Augen erleben!
Auf dem Markt gibt es mittlerweile sehr viele Anbieter. Unterschieden wird meist zwischen günstigeren Pappbrillen und den vermeintlich wertigeren Plastikmodellen.
Dank des Verbraucherwelt Portals (https://www.verbraucherwelt.de/) hatten wir die Möglichkeit zwei verschiedene VR-Brillen von Magic Cardboard zu testen. Einmal die Papp Variante (Magic Cardboard V2), welche für 9,99€ erhältlich ist, und einmal die Plastikausführung (Magic Cardboard MCB-X22), welche schon man schon für nur 22,99€ erwerben kann.
Auf einen Blick
Modell | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Magic Cardboard V2 (Pappe) | + Steuerknopf
+ Robustheit + einfacher Zusammenbau + günstiger Preis (9,99€) |
– Handypositionierung
– Ein wenig unbequem auf Dauer |
Magic Cardboard MCB-X22 (Plastik) | + akzeptabler Preis (22,99€)
+ gutes Kopfband + Robustheit + Verarbeitung
|
– Kein Steuerknopf
– Bedingt justierbar – Dünne Polsterung im Nasenbereich |
Pappe oder Plastik?
Wer denkt, dass die Pappbrille deutlich hinter der Plastikausführung herhinken würde, der irrt! Die V2 ist auch ohne beiliegende Anleitung schnell zusammengebaut und kann durch einen ausreichenden Tragekomfort direkt überzeugen. Vor allem aber punktet Sie mit dem Magnetschalter, mit dem einige Apps gesteuert werden können, der bei der Plastik Variante komplett fehlt.
Die MCB-X22 hingegen überzeugt durch Stabilität, vor allem durch ein super sitzendes Kopfband. Nach einiger Zeit stört dann aber die zu weiche Polsterung doch ein wenig. Diese könnte ein klein wenig fester sein, wodurch die Brille wahrscheinlich auch besser sitzen würde.
Die Brillen wurden mit einem iPhone 6 getestet. Schwierig gestaltet es sich wahrscheinlich bei Handys mit weniger Zoll, denn die beiliegende Blende ist genau passend für 4,7“. Bei kleineren Handys wird wahrscheinlich eine Menge störendes Licht reinströmen. Es wäre meiner Meinung nach besser, wenn noch eine Blende für kleinere Smartphones beiliegen würde.
Ansonsten kommt man, trotz der wirklich überzeugenden Qualität der Pappbrille, dass bei längerem Gebrauch die Plastikausführung von Vorteil ist.
VR – mehr als nur ein Gadget?
Es ist noch nicht so richtig vorstellbar, wie und ob VR-Brillen sich durchsetzen werden. Ein wenig merkwürdig sieht es ja schon aus, wenn man eine auf dem Kopf trägt. Möchte ich zukünftig so Filme schauen, Spiele spielen oder neue Orte entdecken? Ich weiß es noch nicht, denn das Angebot ist, vor allem für iOS-Geräte, auch noch relativ eingeschränkt. Wahrscheinlich muss man abwarten was die Zukunft bringt. Viele Industriezweige scharren mit den Hufen, gar die Pornoindustrie möchte diesen Zweig nicht verpassen. Auch die Entwicklung wird vorangetrieben werden müssen, hinsichtlich der Bildqualität und der Verzögerung bei Bewegungen. Unser Test hat jedenfalls dafür gesorgt, dass wir nicht nur eine Menge Spaß beim Ausprobieren hatten, sondern auch sehr gespannt auf die nächsten Schritte sind!